Workshop und Konferenz bei der IHK Köln: Videotrends 2017 – was sie jetzt für ihr Unternehmen wissen müssen

Die IHK Köln hat am 5. Dezember 2016 über die Videotrends 2017 informiert. Wie schon in meinem Beitrag zur dmexco zu sehen war, ist Bewegtbild das aktuelle Thema. Die Veranstaltung war zweigeteilt mit einem Workshopteil am Vormittag und einem Konferenzteil am Nachmittag.

Workshop zu den Videotrends 2017 bei der IHK Köln

Der Workshopteil startete mit dem Thema „Strategie“ und einem Vortrag von Guido Breunung von domstadt.tv. Danach haben wir in kleinen Teams seinen Fragenkatalog mit den 21 wichtigsten Fragen für das Agenturbriefing an einem selbstgewählten Beispiel bearbeitet. Da ich aus dem Bereich strategische Kommunikation komme, waren die Fragen nicht fremd, aber der Fokus auf Video war ein Mehrwert.

Die, meiner Meinung nach, wichtigsten Aussagen des Strategie-Workshops waren die folgenden:

  • Ein Video ist nur dann sinnvoll, wenn es effektiv in die Unternehmenskommunikation eingebunden werden kann.
  • Ein Video ist gut, wenn das vordefinierte Ziel erreicht wird.

Im zweiten Workshop des Tages ging es um „Snack Video Content“ mit Franz-Josef Baldus von Koelnkomm. Es ging um die kürzer werdenden Videos sowie um die Verwendung von Smartphones. Da es auch um Stop-Motion-Videos ging, die ich sehr mag, habe ich mich besonders auf den Vortrag gefreut. Es gab eine Reihe interessanter Beispiele. Zusätzlich konnten wir sehen, wie einfache Videos eigenhändig mit dem Smartphone und den entsprechenden Programmen hergestellt werden können.

Im letzten Teil gab es 7 Videomarketing-Tipps zur Erhöhung der Sichtbarkeit der Videos von netspirits. Durch die Vielzahl der Marketingbotschaften ist eine Erhöhung der Sichtbarkeit wesentlich. netspirits sagte, dass jeder 2016 etwa 13.000 Werbebotschaften gesehen hat. Hier stellt sich, vermutlich nicht nur mir, die Frage, ob sich irgendwer aktiv an eine Werbung erinnert.

Die ersten Tipps gingen in Richtung Strategie und haben damit an den ersten Workshop erinnert:

    • den Nutzer verstehen
    • wo bzw. in welchen Medien hält sich der Nutzer auf
    • was interessiert den Nutzer

Weitere Tipps handelten von SEO-Maßnahmen sowie einer guten Verschlagwortung der Videos.

Nach der Mittagspause begann der Konferenzteil, den ich auszugsweise zusammenfasse.

Im Vortrag von Nicolaus Freiherr von Schorlemer vom BVDW ging es um Werbung, die Werbemenge und Zahlen. Eine Prognose für 2018 besagt, dass 48% der Werbung automatisiert sein wird. Eine weitere „Zahl des Tages“ sagt, dass 73% der Nutzer zunehmend weniger Akzeptanz für nicht relevante Werbung haben.

Mein Fazit des Vortrags: Strategie. Um den Nutzer zu erreichen und nicht negativ aufzufallen, muss zu Beginn möglichst genau an der Strategie gearbeitet werden: Wer ist mein Nutzer und was interessiert meinen Nutzer.

Ibrahim Ghubbar stellte in seinem Beitrag „360 Grad: Integrierte Kommunikation im Newsroom der Sparkasse“ ein neues Kommunikationskonzept der Sparkasse vor. Ghubbar führte an, dass die Silversurfer mittlerweile die größte Zuwachsrate haben – und nicht die 14 – 18-Jährigen. Eine Erkenntnis, die insbesondere bei der Mediennutzung der Zielgruppen zu berücksichtigen ist. Das Konzept zum Newsroom der Sparkasse kennenzulernen war interessant.

Mein Tagesabschluss war eine Runde Medien und Recht mit Christian Solmecke.

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