Social Media Club Düsseldorf: Rechtssicherheit in Social Media

Bei der Veranstaltung des Social Media Clubs Düsseldorf im NRW-Forum ging es diesmal um Rechtssicherheit in den sozialen Netzwerken mit Vorträgen der Anwälte der Wirtschaftskanzlei Hoffmann Liebs Fritsch & Partner (hier der Link zu den Vorträgen als pdf).

Gerade das Thema Recht und Social Media lohnt sich immer, da sich manches durch aktuelle Urteile ändern kann.

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Mit dem ersten Vortrag von Dr. Mathias Schneider waren wir schon mittendrin: Rechtliche Fallen und Abmahnrisiken bei der Nutzung von Social Media. Alles rund um Pflichtangaben (Impressum), Datenschutz, Nutzung fremder Inhalte und Besonderheiten bei diversen Werbeformen. Weil ich es, gerade bei älteren Webseiten, häufig falsch gesehen habe: Die Datenschutzerklärung darf nicht im Impressum „verschwinden“. Sie muss ein eigener Punkt im Menü sein.

Zum Thema „Nutzung fremder Inhalte“ fand ich interessant, dass man sich einen Inhalt durch Teilen nicht „Zu-Eigen-Macht“, aber durch liken schon.

Im Vortrag von Peter Huppertz ging es um „Verträge über Social Media – Typische Fehler und Haftungsfälle“. Er erläuterte u. a. die Unterschiede zwischen Dienst- und Werkvertrag an Beispielen.

Bei dem Vortrag von Christian Breetzke ging es um Social Media am Arbeitsplatz. Insbesondere die Risiken der Social Media-Nutzung im privaten Bereich sind in diesem Zusammenhang interessant. „Privat“ betrifft zwar nicht direkt die berufliche Tätigkeit, aber ein Arbeitnehmer sollte Rücksicht auf die Interessen des Arbeitgebers nehmen. Es sollte alles unterlassen werden, was den Arbeitgeber schädigen könnte (z. B. öffentliche Beleidigungen), denn sonst kann der Arbeitnehmer abgemahnt oder gekündigt werden. Äußerungen im engen persönlichen Umfeld ziehen praktisch kein Kündigungsrisiko nach sich. ABER bei Social Media-Nutzung handelt es sich nicht um ein „enges persönliches Umfeld“. Inhalte können sich rasant verbreiten. Tipp (nicht nur für Arbeitnehmer): Erst denken, dann posten.

Anschließend gab es noch ein paar Fälle bei denen wir per Voting-Tool abstimmen konnten. Im Vergleich mit den tatsächlichen Urteilen lagen wir mehrheitlich richtig, aber nicht immer.

Persönliche Gespräche sorgten für einen entspannten Ausgang des Events rund um Recht und Social Media.

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